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Finanzlexikon

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Finanzlexikon: Anfangsbuchstabe L

Längerfristiges Refinanzierungsgeschäft (Basistender)

Regelmässiges Offenmarktgeschäft des Eurosystems in Form einer befristeten Transaktion zur revolvierenden längerfristigen Bereitstellung von Bankenliquidität. Basistender werden im Wege monatlicher Standardtender mit dreimonatiger Laufzeit durchgeführt und dienen im Gegensatz zum Hauptrefinanzierungsinstrument der Grundversorgung des Bankensystems mit Zentralbankgeld.

Landesbanken

Regionale Spitzeninstitute der Sparkassenorganisation, die den regionalen Sparkassen als Zentralinstitute Bankdienstleistungen anbieten (Giroverkehr, Interbankkredit, Auslandsgeschäft). Sie führen auch Finanzgeschäfte für ihre Länder durch.

Lastschrift

Vollmacht an den Gläubiger einer Geldbetragsforderung, diese bei Fälligkeit vom Konto des Zahlungspflichtigen abrufen zu lassen. Das Lastschriftverfahren ist vor allem bei regelmässigen Zahlungen über unterschiedlich hohe Beträge sinnvoll.

Leistungsbilanz

Teilbilanz der Zahlungsbilanz, in der der Warenhandel (Handelsbilanz), die Dienstleistungen (Dienstleistungsbilanz), die Faktoreinkommen (Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommen) sowie die laufenden Übertragungen (Bilanz der laufenden Übertragungen) zusammengefasst werden. Der Leistungsbilanzsaldo gleicht der Differenz zwischen Ersparnis und Nettoinvestitionen in einer Volkswirtschaft.

Leitzinsen

Zinssätze, die eine Zentralbank im Rahmen ihres geldpolitischen Instrumentariums festsetzt, um damit die Zinsverhältnisse am Geldmarkt und darüber auch die allgemeine Zinsentwicklung in einer Volkswirtschaft massgeblich zu beeinflussen bzw. zu „leiten“. Sie signalisieren den von der Notenbank angestrebten geldpolitischen Kurs. So soll die Anhebung (Senkung) eines Leitzinses eine restriktivere (expansivere) Geldpolitik anzeigen. Im Eurosystem gehen von den Zinssätzen für die Einlagefazilität, die Spitzenrefinanzierungsfazilität sowie das Hauptrefinanzierungsgeschäft solche Signalwirkungen aus.

Liquidität

Allgemein die Fähigkeit eines Wirtschaftsakteurs, laufende Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen oder neue einzugehen. In einem subjektiven Sinne beruht der Liquiditätsstatus auf der individuellen Einschätzung, in welchem Masse kurzfristig über Zahlungsmittel verfügt werden kann. Diese Erwartung hängt ab vom aktuellen Bestand an Zahlungsmitteln (Bargeld und Giralgeld), den kurzfristigen Kreditmöglichkeiten und dem erwarteten Liquidationswert aller sonstigen Vermögenswerte. Da diese subjektive Liquidität nicht messbar ist, greift man bei der Erfassung gesamtwirtschaftlicher Liquidität auf bestimmte, kurzfristig verfügbare Vermögensformen zurück. Beispiele für solche Messkonzepte sind die verschiedenen Abgrenzungen der Geldmenge, die unterschiedliche Liquiditätsgrade widerspiegeln sollen, oder der Bankenliquidität.

 
 
 
 

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